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DLG-Trendmonitor: Investitionen und Trends in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

19.03.2018 - Wie steht es um das aktuelle Investitionsklima in der Lebensmittelindustrie und welche Technologien etablieren sich im Markt? Im Vorfeld der Anuga Foodtec 2018 hat das DLG-Fachzentrum Lebensmittel 143 Produzenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu aktuellen Branchenentwicklungen befragt.
An der Studie „DLG-Trendmonitor“ beteiligten sich Unternehmen verschiedener Lebensmittelbranchen und unterschiedlicher Betriebsgröße.

Wie steht es um das aktuelle Investitionsklima in der Lebensmittelindustrie und welche Technologien etablieren sich im Markt? Im Vorfeld der Anuga Foodtec 2018 hat das DLG-Fachzentrum Lebensmittel 143 Produzenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu aktuellen Branchenentwicklungen befragt.

An der Studie „DLG-Trendmonitor“ beteiligten sich Unternehmen verschiedener Lebensmittelbranchen und unterschiedlicher Betriebsgröße. In den kommenden drei Jahren planen die an der Studie teilnehmenden Unternehmen insbesondere Ersatzinvestitionen, Investitionen zur Kapazitätserweiterung und zur Effizienzsteigerung.

Im DLG-Trendmonitor 2012 verlief der Trend noch umgekehrt: In die Automatisierung und Effizienzsteigerung planten seinerzeit mehr Unternehmen zu investieren. Im Gegensatz zu der vergangenen Erhebung aus 2015 nahm auch der Prozentsatz an Unternehmen ab, die Investitionen für Innovationen vorsehen. Da die Ertragslage in den Betrieben des deutschsprachigen Raums weiterhin angespannt ist, überrascht es nicht, dass häufiger in Ersatzbeschaffungen und in die Effizienzsteigerung investiert werden soll, als in Innovationen und neue Technologien. Hersteller, die ihre Produkte international vermarkten, profitieren von steigender Kaufkraft, positiven Entwicklungen in Schwellenländern und vom Bevölkerungswachstum – aber auch das internationale Business ist von Unsicherheiten geprägt. Die weltweit steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Energieträgern sowie die Folgen der weltweiten Klimaveränderung führen zu dem Zwang, das aktuelle Handeln und Wirtschaften zu hinterfragen. Ein schonender und gleichzeitig effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen ist die Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften. Dazu gehört die effektive und effiziente Gestaltung der Wertschöpfungsprozesse, indem Material, Energie und Kapital optimal eingesetzt werden. Also die bestmögliche Nutzung von Ressourcen – für eine bessere Nachhaltigkeit, eine geringere Umweltbelastung und für Einsparungen in den verschiedensten Unternehmensbereichen. Dies gilt auch bei der Herstellung, Lagerung und dem Transport von Lebensmitteln.

Neben Fragen zur Investitionsbereitschaft und Ressourceneffizienz wurden solche bezüglich des aktuellen Einsatzes von Verfahren und Technologien wie beispielsweise Predictive Maintenance, RFID, intelligente und aktive Verpackungen gestellt. Mögliche Störungen und drohende Ausfälle von Maschinenkomponenten können durch eine permanente Zustandsüberwachung und entsprechende Datenauswertung vermieden werden. So lässt sich auch der optimale Wartungszeitpunkt planen.

Der Kundennutzen von Predictive Maintenance-Systemen liegt sowohl in der Leistungssteigerung des Produktionssystems als auch in der Kostenreduzierung für Serviceaufwendungen. Durch die ständige Datenanalyse bekommen die Nutzer von smarten Maschinen zusätzlich ein viel genaueres Bild ihrer Anlagen geliefert. In der DLG-Umfrage zum Trendmonitor haben 20 Firmen angegeben, Predictive Maintenance bereits einzusetzen. Die offensichtlichen betriebswirtschaftlichen Vorteile der vorausschauenden Wartung lassen ein weiteres Ansteigen des Einsatzes der Technologie erwarten.

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