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Wachstumsdämpfer für die Lebensmittelproduktion

10.07.2018 - Die Ernährungsindustrie musste im März 2018 einen ersten Wachstumsdämpfer hinnehmen, insgesamt wurden 15,6 Mrd. € Umsatz erwirtschaftet, 1,3 % weniger als im Vorjahr.

Die Ernährungsindustrie musste im März 2018 einen ersten Wachstumsdämpfer hinnehmen, insgesamt wurden 15,6 Mrd. € Umsatz erwirtschaftet, 1,3 % weniger als im Vorjahr. Aufgrund gefallener Ausfuhrpreise fiel das mengenmäßige Minus mit 2,2 % sogar noch stärker aus. Auch das Exportgeschäft entwickelte sich schwächer als im Vorjahr, die Lebensmittelexporte gingen um 3 % auf 4,8 Mrd. € zurück. Folglich stagnierte die Lebensmittelproduktion im März, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank im Vorjahresvergleich um 1 %. Gerade die mittelständische Ernährungsindustrie steht unter einem erheblichen Ertragsdruck, der geeignete politische Rahmenbedingungen erforderlich macht. Dazu gehören die Förderung von Wertschöpfung in Deutschland, die Eröffnung neuer Absatzmöglichkeiten – besonders im Ausland – sowie ein konsequenter Bürokratieabbau. Auch müssen Investitionen in Prozess- und Produktinnovationen sowie Nachhaltigkeit gefördert werden. Dadurch wird eine wettbewerbsfähige und konsumenten­orientierte Lebensmittelproduktion am Standort Deutschland gesichert. Der monatlich erscheinende Ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Im Mai 2018 zeigten sich die Unternehmen weiterhin optimistisch. Zwar nahm das Geschäftsklima der Branche im Vormonatsvergleich leicht ab, lag damit jedoch nach wie vor weit über dem Vorjahresniveau. Sowohl die Geschäftserwartungen, als auch die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage, wurden mehrheitlich positiv von den Unternehmen bewertet. Obwohl der Auftragsbestand besser eingeschätzt wurde, korrigierten die Lebensmittelhersteller ihr Produktionspläne für die kommenden drei Monate leicht nach unten. Das Konsumklima nahm im Mai 2018 erneut leicht ab und sank um 0,1 auf 10,8 Punkte. Ausschlaggebend war vor allem eine sinkende Anschaffungsneigung bei den deutschen Verbrauchern, die Einkommens- und Konjunkturerwartungen bleiben hoch. Das positive Konsumklima sowie die mäßige Teuerung begünstigen den Trend zum Konsum qualitativ hochwertiger Lebensmittel. Im April 2018 stagnierten die Preise für Lebensmittel und die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahresvergleich fiel der Preisanstieg mit 3,3 % bzw. 1,6 % deutlicher aus.  

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