Verpackung und Kennzeichnung

Gelato de Luxe von Giovanni L. setzt auch bei tiefer Temperatur auf die zuverlässigen Kennzeichnungslösungen von Bluhm Systeme

Eiscreme-Kreationen im internationalen Vertrieb erfordern zusätzliche Optionen in der Produktkennzeichnung

19.12.2017 - Was assoziiert man mit Grünkohl, Pflaumen im Speckmantel oder Sauerkraut? Richtig: Eiscreme! Zumindest, wenn es Gelato de Luxe von Giovanni L.

Was assoziiert man mit Grünkohl, Pflaumen im Speckmantel oder Sauerkraut? Richtig: Eiscreme! Zumindest, wenn es Gelato de Luxe von Giovanni L. aus Kiel ist. Neben klassischen und ausgefallenen Sorten kreiert Giovanni L. unter dem Motto „in 80 Sorten um die Welt“ auch aufsehenerregendes Speiseeis mit außergewöhnlichen Zutaten in äußerst kreativen und ungewöhnlichen Zusammenstellungen. Dabei kennzeichnet Giovanni L. – Gelato de Luxe zu allen Tages- und Jahreszeiten seine außergewöhnlichen Eiskreationen mit Geräten von Bluhm Systeme. 

Die Leidenschaft und Kreativität hat Giovanni Lasagna – Namensgeber der Giovanni L. Handels- und Produktions GmbH – von seinem Großvater geerbt, dem er als kleiner Junge immer beim Eismachen zuschauen durfte. Heute verkauft die Firma Giovanni L. ihre Eiskreationen an mehr als 200 Standorten auf der ganzen Welt. Neben Europa und dem arabischen Raum zählt dazu sogar eine Filiale in Singapur. Beliefert werden alle Standorte von Kiel aus, wo sich auch auf 3.000 m2 Produktionsfläche die Manufaktur befindet. Und hier werden die Produkte von Anlagen der Bluhm Systeme GmbH aus Rheinbreitbach zuverlässig in sechs verschiedenen Sprachen gleichzeitig gekennzeichnet. „Wir machen richtige Eisberge! Alle anderen können nur Hügel“, erklärt Jörg Fischer, Geschäftsführer bei Giovanni L. Und diese mit phantasievoller Dekoration aufwändig verzierten Berge werden allesamt in Kiel vorproduziert, in Schutzkartons verpackt und an die internationalen Franchisepartner verschickt. Eis ist ein höchst empfindliches Lebensmittel. Alle an dessen Lieferkette Beteiligten müssen über die richtige Handhabung des Produktes Bescheid wissen. Neben der strikten Einhaltung der Kühlkette ist es am Verkaufsort zudem nicht nur für Allergiker entscheidend, welche genauen Inhaltsstoffe die jeweilige Sorte aufweist.

Erweitertes Liefergebiet erfordert zusätzliche Produktkennzeichnung „Mit Erweiterung unseres Liefergebietes kamen nicht nur immer mehr Landessprachen hinzu, in denen die Informationen aufgebracht werden mussten, sondern natürlich auch immer mehr nationale Kennzeichnungsbestimmungen, die wir zu berücksichtigen hatten“, erinnert sich Thomas Floßbach, Betriebsleiter bei Giovanni L. Anfangs wurden alle diese Informationen mit einem Tintenstrahldrucker auf die Kartons aufgedruckt. Das ist zwar kostengünstiger als eine Etikettierung, jedoch erreicht der Direktdruck nicht so eine hohe Auflösung wie der Thermotransferdruck auf Etiketten.  „Da wir jedoch immer mehr Informationen auf einer gleichbleibenden Fläche unterzubringen hatten und die Schriftgrößen daher immer kleiner wurden, mussten wir irgendwann auf die höhere Druckqualität von Etiketten umsteigen“, erläutert Thomas Floßbach und ergänzt: „Allerdings mussten wir feststellen, dass leider nicht sehr viele Etikettendruckspender unseren kalten und feuchten Produktionsbedingungen standhalten.“ Hier machte der robuste ­Legi-Air 4050 WO aus dem Portfolio der Bluhm Systeme das Rennen. „WO“ steht für „wipe-on“ und bedeutet, dass die Etiketten mit Hilfe einer Spendezunge – in diesem Fall mit 150 mm Länge – auf die vorbeilaufenden Produktoberflächen „aufgewischt“ werden.

Etikettendruckspender in tiefkalter Produktionsumgebung Der Legi-Air 4050 WO wurde direkt in einen Reibanleger integriert, der das Kartonhandling wesentlich vereinfacht. Der Reibanleger vereinzelt die Verpackungen und führt sie in immer gleichen Abständen am Etikettendrucksystem vorbei. Im Etikettierer sitzt ein Avery DPM Thermotransferdruckmodul, auf das Drucklayouts per USB-Stick übertragen werden können, die im Vorfeld am PC erstellt worden sind. In den Drucklayouts befinden sich Remotefelder für die veränderlichen Informationen wie Inhaltsmenge, Charge, Produktions- und Haltbarkeitsdatum. Die variablen Daten für diese Felder erhält der Drucker über eine Netzwerkverbindung direkt vom hauseigenen Warenwirtschaftssystem. Die zu bedruckenden Giovanni L-Etiketten haben ein DIN A5-Format. Aufgedruckt werden Produktinformationen in sechs verschiedenen Sprachen (mit lateinischen und arabischen Schriftzeichen) sowie ein EAN 128 Code, in dem Informationen wie EAN, Charge und Haltbarkeitsdatum maschinenlesbar verschlüsselt wurden. Wenn herkömmliche Druckgeschwindigkeiten erforderlich sind, sitzen im Druckmodul sogenannte Flat-Head-Thermoleisten, die flach auf der Gegendruckwalze liegen, kurzfristig erhitzt werden und so das Druckbild erzeugen. Bei Giovanni L reicht das jedoch nicht aus: Hier soll jedes Etikett in einer Blitzgeschwindigkeit von unter einer Sekunde bedruckt und aufgespendet werden. Daher arbeitet das hier eingesetzte Druckmodul mit der so genannten Corner Edge-Drucktechnik. Weil hier winzig kleine Heizelemente direkt an der Kante des Druckkopfes sitzen, sind sie in der Lage, trotz höherer Geschwindigkeit ein viel feineres und differenzierteres Druckbild zu erzeugen.

Kennzeichnung tiefgekühlter Eisbehälter In den Giovanni L-Filialen werden die Eiskunstwerke aus ihrer Schutzverpackung genommen und direkt in die Kühltheke eingesetzt. Zu Rückverfolgbarkeitszwecken müssen daher nicht nur die Kartons, sondern auch die einzelnen Eisbehälter gekennzeichnet werden. Dabei handelt es sich um Behälter mit einem Volumen von neun Litern, die alle 15 Sekunden mit Produktnamen, Produktions- und Mindesthaltbarkeitsdatum sowie EAN 13 Barcode bedruckt werden sollen. Hier ist nicht nur die Produktionsumgebung kühl und feucht, sondern auch die Eisbehälter selbst. „Daher haben wir ein Drucksystem gesucht, das nicht nur den Produktionsbedingungen standhält, sondern dessen Kennzeichnung zudem zuverlässig auf tiefgekühlten Oberflächen haftet“, erklärt Thomas Floßbach. Auch hier überzeugte ein Gerät von Bluhm Systeme: Der Continuous-Inkjet-Drucker vom Typ Linx 8900 verfügt über ein ausgeklügeltes Tintensystem: Im Druckkopf selbst wird permanent die Viskosität der Tinte überprüft und kontinuierlich an die Umfeldbedingungen angepasst. Dank einer kompletten Versiegelung kann keine Feuchtigkeit in den Druckkopf eindringen. Der Linx 8900 ist zudem wegen zahlreicher Automatismen einfach in der Handhabung: Kunden können bis zu vier verschiedene Parameterkombinationen hinsichtlich Text, Produktgeschwindigkeit, Druckverzögerung, Druckrichtung etc. abspeichern und mit nur einem Knopfdruck auswählen. Chargen- und Linienwechsel sind so in Sekundenschnelle möglich. Mit Intervallen von drei Monaten für eine Druckkopfreinigung und 24 Monaten für eine Wartung ist der Drucker darüber hinaus extrem pflegeleicht. Tinten- und Filterwechsel sowie der Austausch des sogenannten Easichange-Wartungsmoduls sind kinderleicht und können daher vom Kunden selbst übernommen werden.  „Eis essen kann man zu jeder Zeit“, findet Giovanni Lasagna. Daher kreiert er unermüdlich neue fantasievolle Kunstwerke und Variationen für alle Tages- und Jahreszeiten. Und mindestens genauso unermüdlich kennzeichnen die Anlagen der Bluhm Systeme seine Produkte: nicht nur das Bratapfel-Eis zu Weihnachten, sondern auch das Cranberry-Ricotta-Eis als Sommererfrischung.

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