Verpackung und Kennzeichnung

CO2-Fußabdruck reduzieren

Verpackungslösungen für maximalen Produktschutz bei minimalem Materialeinsatz

10.08.2022 -

Im Rahmen der öffentlichen Diskussion rund um den Klimawandel und Umweltschutz rückt zunehmend die CO2-Bilanz von Lebensmitteln in den Fokus. Doch wie kann Lebensmittelverlusten und demzufolge auch der Verschwendung kostbarer Ressourcen Einhalt geboten werden? Wie lässt sich Nachhaltigkeit sinnvoll erreichen? Und vor allem: Welche Rolle spielen Verpackungen dabei? 
  Insgesamt steht rund ein Drittel aller Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Ernährung. Davon entfallen etwa 25 % auf die Landwirtschaft, von denen 60 % dem Konto Tierhaltung zuzuschreiben sind. 1,3 Mrd. t Lebensmittel gehen nach Schätzungen der FAO (United Nations Food and Agriculture Organization) aus unterschiedlichen Gründen pro Jahr verloren. In der EU landen bis zu 90 Mio. t jährlich auf dem Müll. 
  Vor diesem Hintergrund haben mehr als 190 Staaten weltweit in der „UN-Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung“ die Halbierung der Lebensmittelverluste pro Kopf auf Einzelhandels- und auf Verbraucherebene bis 2030 vereinbart und ebenso die signifikante Reduzierung der Verluste entlang der Prozesskette. Doch wie der Verschwendung kostbarer Ressourcen entgegengewirkt werden kann und wie geeignete Verpackungskonzepte zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten beitragen können, bleibt eine Herausforderung für alle Beteiligten der Prozesskette. Vom Produzenten über die Verpackungsindustrie und den Handel bis zum Verbraucher. 
  Nur ein ganzheitlicher Ansatz ist zielführend
  Ein Unternehmen, dessen Kernziel und auch Kernkompetenz die kontinuierliche Weiterentwicklung effizienter und nachhaltiger Verpackungslösungen ist, ist Südpack. Mit Verpackungskonzepten, die einen maximalen Produktschutz sowie wegweisende Funktionalitäten bei minimalem Materialeintrag gewährleisten, unterstützt der Folienhersteller seine Kunden in aller Welt und leistet einen Beitrag zum Verbraucherschutz, einem reduzierten CO2-Fußabdruck und einer besseren Ökobilanz der Verpackungslösungen. 
  Valeska Haux, VP Strategic Marketing bei Südpack sagte: „Wir sind überzeugt, dass bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit von Verpackungen nicht nur deren Verwertbarkeit am Ende der Nutzungsphase betrachtet, sondern zwingend ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde gelegt werden muss. Denn insbesondere Kunststoffverpackungen punkten gegenüber anderen Werkstoffen hinsichtlich ihrer Performance und auch in Bezug auf die CO2-Bilanz. Und sie sind im Übrigen auch auf absehbare Zeit in vielen Anwendungen nicht durch alternative Materialkonzepte substituierbar.“
  In der Tat haben aktuelle Studien gezeigt, dass der ökologische Fußabdruck eines verpackten Lebensmittels unter Berücksichtigung von Anbau, Produktion, Verarbeitung und Logistik rund 30-mal höher ist als der Fußabdruck der Verpackung. Nur etwa 3–4 % der schädlichen Wirkungen sind im Schnitt auf Verpackungen zurückzuführen. In der EU verursachen Lebensmittelverpackungen – unter Zugrundelegung eines ganzheitlichen Ansatzes – sogar nur 1 % des klimatischen Fußabdrucks. Der Einfluss von Verpackungen und insbesondere von Kunststoffverpackungen auf das Weltklima ist also relativ gering, wird von den meisten Verbrauchern aber deutlich überschätzt. Dennoch: Jedes Gramm Packstoff, das eingespart werden kann, hilft. Und jedes produzierte Lebensmittel, das dank eines optimalen Verpackungskonzeptes nicht vorzeitig verdirbt oder unnötig verschwendet wird, verbessert die Ökobilanz nachhaltig.
  Kunststoff-Verpackungen und ihre Vorteile
  Geeignete Verpackungskonzepte schützen das Produkt entlang der Wertschöpfungskette. Sie verlängern die Haltbarkeit eines Lebensmittels und beugen Aroma- und Nährstoffverlusten bei Fleisch, Wurst, Käse, Fisch, Obst, Gemüse oder Backwaren vor. Sie bewahren Form, Farbe, Material und Haptik – und damit ein appetitliches Aussehen der Ware. 
  Durch ein optimiertes Verpackungsdesign bieten sich logistische Vorteile, etwa durch eine verbesserte Stapelfähigkeit oder geringeres Packungsvolumen. Wenn mehr und auch leichtere Packungen gestapelt gelagert und transportiert werden können und wenn Packungen das Packgut aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit und Formgebung zuverlässig vor äußeren Einflüssen bewahren, bedeutet dies einen geringeren Energiebedarf für Transport und Kühlung. Kunststoffverpackungen erleichtern durch unterschiedliche Funktionalitäten wie Barriereschutz, Öffnungshilfen oder Wiederverschlusssysteme die Handhabung, was letztlich ebenfalls in einer geringeren Lebensmittelverschwendung resultiert.
  Ökologische Aspekte
  Der aktuelle Erkenntnisstand ist, dass auf das Packgut optimierte Verpackungen fast immer mit ökologischen Vorteilen verbunden sind, denn der Nutzen mit Blick auf vermeidbare Lebensmittelverschwendung ist fast immer höher als der Aufwand der Herstellung und Entsorgung von Verpackungen. So kann bspw. durch die Umstellung von einer MAP-Verpackung auf eine Vakuum-Skin-Verpackung die Mindesthaltbarkeit von hochwertigen Rindfleischprodukten im Regal des Handels von sechs Tagen auf 16 Tage verlängert werden. Damit verringert sich die Abfallrate im Handel signifikant. 
  Ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung von nachhaltigen Verpackungskonzepten ist daher vor allem die Reduzierung des Packstoffvolumens. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht hierbei von der Verarbeitung dünnerer Materialien über eine Verkleinerung der Verpackung bis zur Entwicklung komplett neuer Verpackungskonzepte. Das Credo von Südpack lautet: Es soll nur noch so viel Packstoff eingesetzt werden wie nötig. Denn: Alles Material, was am Anfang eingespart wird, belastet nicht die Umwelt und muss am Ende auch nicht entsorgt oder der Wiederverwertung zugeführt werden.
  Die Reduzierung von Verpackungsmaterial „bedeutet allerdings nicht, dass Abstriche hinsichtlich des Produktschutzes, der Packungsqualität, des Marketings oder des Einkaufserlebnisses, das heißt der Differenzierung am POS gemacht werden müssen“, betont Valeska Haux. „Die Verpackungsindustrie hat für die modernen Anforderungen im Markt schon frühzeitig entsprechende Lösungen entwickelt.“
  Attraktiv und ressourcenschonend
  Insbesondere Vakuum-Skin-Verpackungen sind in der Lebensmittelindustrie eine ideale Verpackungsalternative. Das Verpackungskonzept eignet sich perfekt für Fleisch- und Wurstwaren, Fisch und Meeresfrüchte, Käse, Pasteten und selbst Fertiggerichte. Vor allem empfindliche Produkte, Produkte mit einer Neigung zu Saftaustritt wie auch Produkte mit scharfen oder harten Bestandteilen wie Knochen, Schalen oder Gräten können in Vakuum-Skin-Verpackungen besonders sicher und mit verlängerter Haltbarkeit verpackt werden. Bei der Tiefkühllagerung schützen Vakuum-Skin-Verpackungen zuverlässig vor Gefrierbrand. 
  Beim Vakuum-Skin-Verpacken wird das Packgut auf einer formstabilen Unterfolie oder einem vorgefertigten Tray mit einer speziellen Skin-Folie vollflächig versiegelt und fixiert, so dass höchste Flexibilität durch eine hängende, stehende oder auch liegende Produktpräsentation am Point of Sale möglich ist. Die transparente Oberfolie legt sich eng und spannungsfrei wie eine zweite Haut um das jeweilige Produkt, ohne dessen Form zu verändern. Qualität, Frische, Farbe und Struktur des verpackten Lebensmittels bleiben erhalten.
  Vorteile in puncto Nachhaltigkeit
  Neben all diesen Vorteilen überzeugen Vakuum-Skin-Verpackungen insbesondere unter dem Nachhaltigkeitsaspekt, der künftig für eine deutlich stärkere Nachfrage sorgen wird. Südpack hat daher sein Portfolio an Ober- und Unterfolien für Skin-Verpackungen in den vergangenen Monaten konsequent ausgebaut. 
  Bei den hoch-performanten Oberfolien aus dem Multi SV Skin Programm kann aufgrund der hervorragenden Durchstoßfestigkeit schon mit dünnen Materialien höchster Produktschutz und in Kombination mit optimalem Siegelverhalten ein Maximum an Packungssicherheit erzielt werden. Die Oberfolien meistern dabei auch hohe Produktüberstände und extreme Hinterschnitte problemlos, so dass ein niedrigeres Tray als Unterlage genutzt werden kann. 
  Im Vergleich zu anderen Verpackungskonzepten bleibt aufgrund einer verlängerten Haltbarkeit u. a. durch den Entzug von Sauerstoff (O2) die Produktqualität lange erhalten. Allein im Handel beziffert sich die Abfallrate bei einer Mindesthaltbarkeit von sechs Tagen auf rund 6 %. Kann durch geeignete Verpackungskonzepte die Mindesthaltbarkeit auf 12 bis 14 Tage verdoppelt werden, reduziert sich der Lebensmittelabfall um 40 %. Legt man hierbei zugrunde, dass rund 30 % der Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Ernährung stehen, lässt sich der Klimafußabdruck durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen insgesamt um bis zu 8 % senken – ein enormer Wert.   Nachhaltigkeit hat viele Facetten
  Als Innovations- und Technologieführer in der Folienindustrie fokussiert sich Südpack im Rahmen seiner Nachhaltigkeits-Strategie nicht nur auf das Thema Materialeffizienz. Kontinuierlich wird auch das Portfolio an recyclingfähigen, PP- und PE-basierten Monostrukturen sowie Folienlösungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe ausgebaut. Nicht zuletzt investiert Südpack massiv in Carboliq, ein Verfahren des chemischen Recyclings, mit dem sich aus gemischten oder verschmutzten Kunststoff- und Verpackungsabfällen wertvolle Rohstoffe gewinnen lassen, die wie fossile Rohstoffe am Anfang der Prozesskette auch für hochwertige Lebensmittelverpackungen nutzbar sind.   

Contact

Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG

Jägerstraße 23
88416 Ochsenhausen
Deutschland

+49 7352/925-1358

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