Logistik und Fördertechnik

Wirtschaftliche Weinherstellung im intermediate Bulk Container (IBC)

Mit dem Wine-Store-Age IBC von Schütz sparen Weinhersteller Kosten in ihrer Supplychain

13.07.2018 - Ausgestattet mit Permeationsbarriere für eine kontrollierte Sauerstoffzufuhr dient der Wine-Store-Age IBC von Schütz optimal zur Lagerung, zum Transport und zur Reifung von Wein.

Ausgestattet mit Permeationsbarriere für eine kontrollierte Sauerstoffzufuhr dient der Wine-Store-Age IBC von Schütz optimal zur Lagerung, zum Transport und zur Reifung von Wein. Dies wurde eingehend von Experten in Australien bestätigt. Auch in Deutschland liefen Untersuchungen im Fachbereich Oenologie der Universität Geisenheim mit positiven Ergebnissen. Gegenüber konventionellen Behältern sparen Weinhersteller mit diesem Container Kosten innerhalb ihrer Supply Chain. Schütz sucht nun Winzer und Weinbaubetriebe als weitere Testpartner.

„Reif für eine neue Lösung?“ Diese Frage stellt Schütz zurzeit deutschen Winzern und Weinbaubetrieben. Denn: Die kubische Transportverpackung (IBC – Intermediate Bulk Container) des weltweit tätigen Verpackungsherstellers eignet sich auch für den Einsatz in Kelterhaus, Keller und Lager. Bester Beweis ist ein 2016er Rheingauer Riesling dry. Dieser edle Tropfen ist das Ergebnis einer Kooperation mit dem Institut für Oenologie der Universität Geisenheim. Im Mittelpunkt einer dort durchgeführten wissenschaftlichen Versuchsreihe stand ein Produkt: der Ecobulk Wine-Store-Age. Ausgestattet mit EVOH-Barriere für eine kontrollierte Sauerstoffzufuhr bietet dieser IBC-Typ optimale Voraussetzungen für die Reifung, die Lagerung und den Transport von Wein.  Bereits vor drei Jahren hatte das Australian Wine Research Institute (AWRI) dies mit einem Shiraz-Rotwein in der Barrique-Variante getestet. Auch in Deutschland widmeten sich die Untersuchungen der Oenologen der Hochschule Geisenheim unter Leitung von Professor Rainer Jung diesem Thema. Gemeinsam mit den Verpackungsexperten wählten sie einen sortentypischen Riesling von den Schieferhängen des Rheingaus aus, mit seinen Eigenschaften stellvertretend für zahlreiche Weißweinsorten europäischer Anbaugebiete. Um die Tests in der täglichen Praxis fortzuführen, sucht Schütz ab sofort bis zum 1. August 2018 innovative Weinmacherinnen und Weinmacher, die Lust haben, den Wine-Store-Age-IBC zu testen. Wer unter www.schuetz.net/wein seine Ideen zur Nutzung beschreibt, gehört möglicherweise schon bald zu den ausgewählten Testern, denen jeweils fünf Behälter zur Verfügung gestellt werden – inklusive Projektbegleitung sowie gemeinsamen Marketing- und PR-Aktionen.

Permeationsbarriere unterstützt beim Ausbau Fakt ist: In der kellertechnischen Praxis werden unterschiedliche Behälterformen und Materialien verwendet. Wein reift traditionell in Fässern oder – als moderne Alternative – in Edelstahl- oder Kunststoff-Tanks. Der Schutz des oxidationsanfälligen Produktes vor externen Einwirkungen ist eine zentrale Aufgabe der Kellerwirtschaft und beeinflusst die Auswahl der eingesetzten Behälter: Sie müssen gewährleisten, dass nur geringe Mengen an Sauerstoff unter kontrollierten Bedingungen eindringen. Schließlich ist er der Feind Nr. 1 des Weines, verändert Geschmack und Charakter, beschleunigt die Alterung und nagt obendrein an der Qualität. Aber auch ohne geht es nicht, denn er hat Auswirkungen auf den Phenolgehalt, der Farbe, Tannin und weitere Geschmacksstoffe positiv beeinflusst.  Genau hier kann der Wine-Store-Age IBC punkten. Das Modell der Schütz Foodcert-Linie ist zudem nach der derzeit höchsten Lebensmittel Industrie­norm FSSC 22000 zertifiziert. Er verfügt über eine EVOH-Permeationsbarriere gegen das Ein- und Austreten von Sauerstoff, Stickstoff und anderen Gasen. Das Ergebnis ist eine gezielte Entwicklung von Weinen unter kontrollierter Sauerstoffzufuhr. Das hatte die erste umfassende Studie in Australien bereits anschaulich belegt. Schütz als führender Verpackungshersteller mit Standorten auf allen Kontinenten ist überzeugt, dass die Nachfrage nach IBCs im Segment der Wein- und Kellerwirtschaft weiter steigen wird. Besonders für kleinere Weingüter seien die zertifizierten Behälter eine kostengünstige Alternative, um Weine platzsparend zu lagern, reifen zu lassen und zu transportieren. Das trifft ganz besonders auf mengenmäßig kleinere Jahrgänge mit geringeren Ertragsmengen zu wie etwa dem Jahrgang 2017.

Vergleichstest in Geisenheim erfolgreich bestanden Um neben Australien jetzt auch in Europa die Nutzung der IBCs zur Weinreifung zu forcieren, suchte Schütz 2017 die Zusammenarbeit mit der renommierten Hochschule Geisenheim. Ziel der dort im Auftrag des Marktführers durchgeführten Versuchsreihe war es, Kunststoffbehälter (IBCs) mit integrierter Sauerstoffbarriere im Vergleich zu Behältern aus inerten Materialen – wie z. B. Edelstahl – zu testen.  Im Rahmen der Studie wurde der Ausbau eines Versuchsweines im FSSC-zertifizierten Schütz Ecobulk Wine-Store-Age mit EVOH-Barriere mit jenem im Edelstahlbehälter verglichen – über einen Zeitraum von drei bzw. sechs Monaten. Die Studie ergab, dass im Vergleich mit den derzeit primär verwendeten Edelstahlbehältern kein messbarer Sauerstoffeintrag beim IBC von außen über die Behälterwände feststellbar war. Es wurde ein sortentypischer, fehlerfreier Wein ausgebaut, der auch in einer sensorischen Prüfung durch eine Fachkommission überzeugte.  Lediglich bauartbedingt kam es beim Kunststoff-IBC aufgrund des nach Befüllung verbleibenden geringen Luftvolumens in den Schultertaschen zu einem leicht erhöhten Sauerstoffeintrag in den Wein. Das machte sich in einer etwas höheren Reduzierung der Gehalte an freier und gesamter schwefeliger Säure innerhalb der ersten 2,5 Monate im Vergleich zu den Edelstahltank-Werten bemerkbar. Jedoch: Im Verlauf der weiteren Ausbauperiode wurde durch die EVOH-Barriere eine weitere Permeation von Sauerstoff nachhaltig verhindert, so dass die gemessenen Werte im Ecobulk in den folgenden 3,5 Monaten der Prüfung stabil blieben.

Breites Anwendungsspektrum in Wein- und Kellerwirtschaft Professor Rainer Jung, Stellvertretender Institutsleiter des Instituts für Oenologie der Hochschule Geisenheim, stellte im Resümee zur Versuchsreihe fest: „Durch die im Versuch erzielten Ergebnisse eröffnen sich entsprechende Anwendungsmöglichkeiten für IBC-Behälter in der oenologischen Praxis. Als einfach zu transportierender Behälter eignet er sich sowohl für den Ausbau als auch für die flexible kurz- und mittelfristige Lagerung von fertigen Weinen sowie als effizientes Gebinde für den gewerblichen Ausschank – z. B. im Rahmen von Großveranstaltungen.“  Für den Einsatz der Behälter spreche auch der geringe Platzbedarf und die Stapelbarkeit, die eine optimale Raumausnutzung im oft begrenzten Keller- bzw. Lagerraum und beim Transport erlauben. Zwei weitere große Vorteile, die nahezu vollständige Restentleerung und die einfache Reinigung, wurden ebenfalls bestätigt. Restmengen im Behälter gilt es aus mikrobiologischen Gründen grundsätzlich zu vermeiden! Der IBC von Schütz kann über ein Ventil problemlos entleert werden. Rückstände, wie z. B. Hefe­reste – können ohne großen Aufwand ausgespült werden.   Schütz Werke GmbH & Co. KGaA  Schütz ist ein international führender Hersteller von hochwertigen Transportverpackungen (Intermediate Bulk Container, Kunststoff- und Stahlfässer) mit Sitz in Selters, Deutschland. 1958 gegründet, verfügt Schütz heute weltweit über 50 Produktions- und Servicestandorte (inklusive Lizenznehmer) mit mehr als 5.000 Mitarbeitern. Mit seinen vier Geschäftsfeldern Energy Systems, Packaging Systems, Industrial Services und Composites nimmt Schütz in den jeweiligen Märkten diverse Spitzenpositionen ein. Das Familienunternehmen ist wichtiger Trendsetter und Innovationsgeber. Der Gesamtumsatz 2017 belief sich auf 1.7 Mrd. €. Das Unternehmen bietet seinen Kunden komplette Systemlösungen – individuell abgestimmt auf die entsprechende Supply Chain. Im Rahmen eines geschlossenen Kreislaufsystems übernimmt der Schütz Ticket Service in allen wichtigen Industrienationen der Welt die schnelle Abholung und Rekonditionierung entleerter Schütz IBCs, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie der Unternehmensgruppe.