Logistik und Fördertechnik

Bito-Lagertechnik für fleischverarbeitende Betriebe

Mit dem Palettenregalsystem Pro Energiekosten und Raum bei der Lagerung einsparen

01.09.2015 - Frisches Fleisch ist leicht verderblich, weil es einen guten Nährboden für Bakterien bietet.

Frisches Fleisch ist leicht verderblich, weil es einen guten Nährboden für Bakterien bietet. Damit stellt diese sensible Ware sehr hohe Anforderungen an die gesamte Wertschöpfungskette. Fleisch muss ohne Unterbrechung der Kühlkette bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen sicher transportiert und gelagert werden. Dabei muss auch das Mindesthaltbarkeitsdatum stets berücksichtigt werden. Die Bito-Lagertechnik unterstützt mit ihren innovativen Lagereinrichtungen die Betreiber von fleischverarbeitenden Betrieben und von Verteilzentren dabei, dass die Ware immer frisch an die Ladentheke gelangt. Die Lösungen erfüllen die strengen Hygienevorschriften der Nahrungsmittelindustrie und ermöglichen das für diese Branche so wichtige FiFo-Prinzip (First in – First out).

Hoher Fleischkonsum in Deutschland

Vier ganze Rinder, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner – im Laufe seines Lebens verzehrt ein Deutscher laut „Fleischatlas 2013“ durchschnittlich 1097 Tiere. Demnach essen 85 % der Deutschen täglich oder nahezu täglich Fleisch und Aufschnitt. Insgesamt sind das rund 60 kg pro Jahr und Kopf. Selten geworden ist in den Industrieländern der Metzger, der im Hinterraum seines Ladens fachgerecht Rinder und Schweine zerlegt und vorn das frische Fleisch und die Wurst an seine Kunden verkauft. Heute werden diese verderblichen Lebensmittel bei vier bis null Grad Celsius gekühlt und vom Großhändler oder gleich vom Schlachthof in die Supermärkte geliefert. Dort legen die Verkäufer das Fleisch nur noch hinter die Scheiben des Verkaufstresens, oder die Kunden holen sich die verpackte Ware direkt aus dem Kühlregal. Bis dahin darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden, denn selbst bei kühler Lagerung von 2 – 7 ° C verdirbt das Fleisch innerhalb weniger Tage.

Energiekosten bei der Kühlung und Lagerung sparen

Durch den steigenden Fleischverbrauch in Deutschland benötigen immer mehr Lebensmittelproduzenten und Logistik-Dienstleister Kühl- und Tiefkühllager. Doch diese können zu enormen Energiefressern werden, wenn sie nicht sorgfältig geplant und bewirtschaftet werden. Eine Herausforderung liegt beim Ein- und Auslagern der gefrorenen Produkte – vor allem bei manuell bedienten Lagern. Wichtigstes Ziel der Verlader und Dienstleister ist immer der geringste Energieeinsatz, ohne die Kühlkette zu unterbrechen. Denn der Energiekostenanteil der Lagerbetriebskosten beträgt rund 25 %. Die Bito-Lagertechnik bietet Lösungen, mit denen Unternehmen diese Kosten deutlich reduzieren können – z.B. mit kompakten Regalanlagen. Denn je platzsparender die Lagerung erfolgt, desto weniger Raum muss auch gekühlt werden. Mit ihren verfahrbaren Palettenregalen vom Typ Promobile hat Bito Lösungen im Programm, die sich besonders gut für den Einsatz im Tiefkühllager eignen. Durch den Wegfall mehrerer Staplergänge kann die vorhandene Lagerfläche optimal genutzt werden. Eine Steigerung der Lagerkapazität um bis zu 200 % ist möglich oder die Reduzierung der Lagerfläche um 50 %. Der Zugriff auf alle Paletten ist durch das Verfahren der Regalzeilen jederzeit möglich.

Mindesthaltbarkeitsdatum beachten

Alle Fleischsorten sollten in rohem Zustand neutral bis leicht säuerlich riechen. Wenn Fleisch verdirbt, zersetzt sich das Fleischeiweiß und es kommt sehr rasch zu einem unangenehm muffligen bis faulen Geruch. Frisches Rindfleisch ist an einer dunkelroten Färbung zu erkennen, Lammfleisch ist hellrot bis rot mit leichter Fettmarmorierung, Schweinefleisch ist im Idealfall rosa bis hell glänzend. Auf Fertigpackungen zeigt das Mindesthaltbarkeitsdatum an, bis zu welchem Termin Lebensmittel bei sachgerechter Aufbewahrung auf jeden Fall ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen sowie gesundheitliche Risiken zu konsumieren sind. Die Größe dieses Zeitfensters hängt in erster Linie vom logistischen Handling der Waren entlang der Wertschöpfungskette ab. Um in den Distributionszentren Haltbarkeitsdaten zu überwachen, Chargen oder Produktionsserien zusammenzustellen, sollte die Ware, die zuerst eingelagert wurde, auch zuerst entnommen werden. Unterstützen lässt sich das mit einer kontrollierten und verfolgbaren Ein- und Auslagerung nach dem FiFo-Prinzip.

FiFo-Prinzip optimal umsetzen

Um dieses Prinzip einfach umsetzen zu können, hat Bito-Lagertechnik unter dem Namen Proflow Durchlauf für Palettenregale im Programm. Diese Lösung basiert auf dem Palettenregalsystem Pro von Bito. Nach dem Baukastenprinzip lässt sich dieses auf individuelle Anforderungen im Lager einfach anpassen. Der Zusatz „flow“ wird mit „fließen“, „im Fluss sein“ und „Durchlauf“ assoziiert. Bei jedem Regalblock werden die einzelnen Kanäle auf der Beschickungsseite mit den entsprechenden Paletten gefüllt. Die Entnahme erfolgt auf der gegenüberliegenden Seite. Die Ware, die zuerst eingelagert wurde, wird damit auch zuerst entnommen. Jede Palette läuft selbstständig nach. Eine permanente Bereitstellung ist durch ausreichende Reserve garantiert. Damit hat der Betreiber bei Bedarf immer Ware als Nachschub zur Verfügung und kann direkt darauf zugreifen. Durch die Übersichtlichkeit des Systems werden zudem Prozesszeiten kürzer und voraussagbar. Das Durchlaufregal hat bei gleicher Fläche mehr Palettenplätze zur Verfügung als ein herkömmliches Palettenregal. In Tiefkühllagern kann somit kompakter gelagert werden. Der Anwender spart damit besonders in Kühllagern erheblich Energie ein.

Nachlaufsperre vermeidet Staudruck

Zu den innovativen Features dieses Regalsystems gehört die Nachlaufsperre Flowstop. Auf der Entnahmeseite angebracht, trennt diese die zweite Palette von der ersten. Flurförderzeuge können die Paletten mühelos und staudruckfrei aus dem Regal auslagern, ohne die Sperre zu beschädigen. Dabei kann der Stapler die Palette komplett aufnehmen, ohne nachgreifen zu müssen. Dies erleichtert das Handling im Lager und mindert die Gefahr, dass Kisten kippen. Weil besonders in der Lebensmittel- und Frischebranche Sauberkeit im Unternehmen und somit auch im Lagerbereich eine große Rolle spielt, müssen die Betreiber oft sehr strenge hygienische Bestimmungen einhalten. Bito hat deshalb z. B. das Paletten-Durchlaufregal mit hochklappbaren Rollenbahnen ausgestattet. Dadurch können die Mitarbeiter im Lager den Boden einfach und schnell reinigen. Denn selbst bei sorgfältigem und schonendem Umgang mit der gelagerten Ware kann ein Stapler bei der Ein- und Auslagerung versehentlich Packungen aufreißen und mit dem Inhalt den Boden unterhalb der Regalanlage verschmutzen. Die Rollenbahnen stellen somit die geforderte absolute Sauberkeit sicher. Die Rollenbahnsegmente liefert Bito mit durchgehenden Stahlrollen. Das sorgt nicht nur für einen leiseren Betrieb im Vergleich zu Rollen aus Kunststoff. Sie lassen sich zudem besser reinigen.

Die Volg Konsumwaren AG setzt auf Bito-Regale

Ein Unternehmen, das auf die Lagerlösung von Bito setzt, ist die Volg Konsumwaren AG. Es beliefert rund 550 eigene Dorfläden, 290 freie Detaillisten sowie über 70 Tankstellen-Shops in der Schweiz. In den Dorfläden stehen je nach Ladengröße zwischen 2.500 bis 5.000 Waren – neben Früchten, Gemüse, Brot, Milch- und Molkereiprodukten gehört auch Fleisch aus naturnahen Betrieben zum Sortiment. Volg beliefert seine Kunden an sieben Tagen pro Woche. Wöchentlich werden 750 Rollcontainer auf 22 Lkw-Ladungen verteilt ausgeliefert. Damit die Konsumenten frische Produkte in bester Qualität zu jeder Zeit geliefert bekommen, muss der Lebensmittelproduzent und -händler stets kurze Durchlaufzeiten erreichen, auf saisonale Leistungsspitzen reagieren sowie eine hohe Lieferzuverlässigkeit erreichen. Das Frischezentrum von Volg ist in verschiedene Kältezonen unterteilt. Die dort installierten Bito-Regale kommen entweder als Lager-, Puffer- oder Kommissionierregale zum Einsatz. Die Palettenregale für Früchte, Gemüse und Blumen dienen ausschließlich zur Vorratslagerung. In den zwei Frischebereichen für Fleisch und Fisch sowie Eier- und Backwaren werden die Regale nicht nur als Lager- oder Puffer-, sondern auch als Kommissionierregale genutzt.

Beide Zonen sind mit Steckregalen ausgestattet, die in je zehn Felder aufgeteilt sind, sowie mit einfach tiefe Palettenregalen mit fünf oder sechs Feldern und mit doppelt tiefen Regalen mit je drei Feldern. Um einzelne Artikel zu kommissionieren, sind die doppelt tiefen Palettenregale mit Rollenbahnsegmenten mit durchgehenden Stahlrollen ausgerüstet. Einzelne Kartons werden in den Kommissionierregalen nach dem FiFo-Prinzip bereitgestellt. Um ganze Verpackungseinheiten zu kommissionieren, sind Paletten auf den Bodenplätzen gelagert. Die unterschiedlichen Frischeartikel sind entsprechend ihrer Umschlaghäufigkeit in Paletteneinschubregalen oder in Kombinationen aus Paletten- und Stückgutdurchlaufregalen deponiert. Stückgutware und palettierte Produkte sind in statischen Palettenregalen untergebracht. Benötigt der Mitarbeiter nur einzelne Artikel, um einen Auftrag zusammenzustellen, entnimmt er diese aus den Kartons in den Stückgutdurchlaufkanälen. Ganze Verpackungseinheiten kommissioniert er direkt von der Palette. Weitere Palettenregale dienen als Pufferregale. Bito hat diese Lagerlösung so konzipiert, dass die Produkte nie mehr als zwei Tage in den Regalen stehen. Somit ist sichergestellt, dass ausschließlich frische Ware die verschiedenen Verkaufsstellen erreicht.

Contact

Bito Lagertechnik Bittmann GmbH

Obertor 29
55590 Meisenheim
Deutschland

+49 6753 122 0
+49 6753 122 399

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