Anlagenbau und Komponenten

Schmierfette aus PTFE

Was haben Fahrradketten, festsitzende Vorhängeschlösser und quietschende Möbelscharniere gemeinsam?

Damit es „wie geschmiert läuft“, werden diese Alltagskomponenten mit Ölen, Fetten und anderen Schmiermitteln behandelt. Denn überall dort, wo sich mechanische Komponenten gegeneinander bewegen und Reibung auftritt, wird ein Teil der Bewegungsenergie in Reibungswärme umgewandelt und mechanischer Verschleiß tritt auf. Um diesem entgegenzuwirken, werden Schmiermittel eingesetzt, bspw. Schmierfette aus PTFE. Mit der Hilfe von Schmierstoffen ist es möglich, Verschleiß an sich relativ zu einander bewegenden Oberflächen zu verringern. Der Begriff bezeichnet im Allgemeinen sämtliche Stoffe, die zur Schmierung und Reibungsverminderung gleitender und rollender Gegenstände eingesetzt werden. Anschauliche Praxisbeispiele sind Zahnräder, Kugel-, Roll- und Gleitlager, sowie Gelenke und Scharniere. Unterteilen lassen sich Schmierstoffe in Schmieröle und Schmierfette, die sich wesentlich in ihrer Viskosität unterscheiden. Je nachdem, welche Hafteigenschaften gewünscht sind, welche Bauteile geschmiert werden müssen und wie sich diese Komponenten bewegen, wählt man zwischen den beiden Klassen aus. Auch die Fragestellung ist relevant, ob das zu schmierende Bauteil für Wartungen zugänglich ist. Doch Gleitfett ist nicht gleich Gleitfett. Schmierstoffe basieren heutzutage meist auf Silikon-, Synthetik- oder Rohölbasis und enthalten verschiedene Additive. In Abhängigkeit der chemischen Zusammensetzung resultieren daraus unterschiedliche technische Eigenschaften. Ein spezieller Typus ist Schmierfett mit Anteilen von PTFE (Polytetrafluorethylen). Es wird in solchen Anwendungen der chemischen und verarbeitenden Industrie benötigt, bei denen hohe Anforderungen gestellt werden, und zwar sowohl an die Gleiteigenschaften als auch an die chemische Beständigkeit über einen weiten Temperaturbereich. PTFE-Fette werden als Universalfette und Gleitfette angeboten, letztere auch als FDA-konforme Ausführung. PTFE-Gleitfette bestehen zu etwa gleichen Anteilen aus einem Basisöl sowie hochwertigem Polytetrafluorethylen-Mikropulver mit einer Korngröße von 5–15 µm, je nach Ausführung. Als Basis dienen wahlweise synthetische Öle oder Silikonöle. Gleitfette aus PTFE sind äußerst temperaturbeständig und können von -50–+200 °C eingesetzt werden. Hervorzuheben ist die gute chemische Beständigkeit gegenüber vielen Lösungsmitteln, Säuren und Laugen. Bei PTFE-Universalfetten handelt es sich um synthetische Hochtemperaturfette, auch Hochleistungsfette genannt, für mechanisch anspruchsvolle Anwendungen im Temperaturbereich von -36–+260 °C. Sie besitzen einen besonders niedrigen Reibwert. Die Spezialfette mit extrem hoher Lebensdauer werden als Dichtfette, Gleitfette und Schmiermittel für zahlreiche weitere Anwendungen eingesetzt. Die chemische Beständigkeit ist gegenüber zahlreichen Lösungsmitteln, Säuren und Laugen gegeben. Für nahezu jeden Einsatz kann das passende Gleitfett oder Universalfett aus PTFE angeboten werden.

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