Verpackung und Kennzeichnung

Messe-Duo ISM und Prosweets in Köln vom 28.-31. Januar 2018

Zusammen mit dem Fraunhofer Institut und Designern realisiert die Koelnmesse die Sonderschau "Function meets Design"

11.12.2017 - Mit über 300 Ausstellern stellt sich die Prosweets Cologne 2018, internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, gewohnt breit auf.

Mit über 300 Ausstellern stellt sich die Prosweets Cologne 2018, internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, gewohnt breit auf. Neben den führenden Anbietern der Zulieferbranche sind erneut zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen auf der Messe vertreten. Diese sind gerade auch im Hinblick auf Speziallösungen innerhalb der Produktionsabläufe unentbehrlich. Darüber hinaus wird die kommende Prosweets Cologne die Bedeutung des Bereichs Packaging + Technology unterstreichen.

Zusammen mit dem Fraunhofer Institut und mit Designern realisiert die Koelnmesse die Sonderschau "Function meets Design". Auch im Vortragsprogramm werden verschiedene Themen aus dem Bereich Packaging von ausgewiesenen Experten behandelt. Im Rahmen der wieder parallel stattfindenden ISM, der weltweit größten Messe für Süßwaren und Snacks, wird darüber hinaus erneut der "ISM Packaging Award powered by Prosweets Cologne" verliehen.

Verpackungen spielen im Produktionsablauf von Süßwaren und Snacks eine entscheidende Rolle. Frische und Qualität der teilweise empfindlichen Produkte müssen Teil des Verpackungskonzepts sein. Die Experten vom Fraunhofer Institut - Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien (EMFT) haben einige wichtige Grundvoraussetzungen beschrieben.

So zählen bei Lebensmitteln besonders die sensorischen Eigenschaften, wenn man den Konsumenten fragt. Soft oder crunchy, saftig oder mürbe, cremig oder stückig: Der Konsument erwartet diese Unterschiede immer in Top-Frische. Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher arbeiten an neuen Lösungen, um den Frischegrad von Lebensmitteln und die Verbrauchererwartung schnell und eindeutig bestimmen zu können.
Die Herausforderung dabei: Jedes Lebensmittel verhält sich anders und altert unterschiedlich – je nach Lagerungsbedingungen und abhängig von seinen jeweiligen sensorischen Eigenschaften wie Textur und Aroma. Geeignete Nachweisstrategien für solche Veränderungen können also eine höchst komplexe Angelegenheit sein. Zielgerichtete Strategien sind notwendig.

Zudem beeinflussen die individuellen Rahmenbedingungen entlang der Prozesskette die tatsächliche Haltbarkeit entscheidend. Vom Hersteller bis zum Verbraucher müssen z. B. Lagerbedingungen genau eingehalten werden.
An der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien (EMFT) und am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV arbeiten Experten seit einigen Jahren an intelligenten Sensorsystemen und Methoden zur Erfassung der sensorischen Eigenschaften und des Genusswerts von Lebensmitteln. Sie sollten dem Verbraucher, aber auch dem Hersteller, den Frischegrad und den optimalen sensorischen Zustand von Lebensmitteln »auf einen Blick« anzeigen.

Ein möglicher Ansatz besteht z. B. in der Integration von Indikatorfarbstoffen in die Verpackung, die durch einen Farbwechsel anzeigen, dass ein Lebensmittel nicht mehr genießbar ist oder die spezifischen sensorischen Anforderungen hinsichtlich Genusswert nicht mehr erfüllt. So haben Wissenschaftler von der Fraunhofer EMFT zusammen mit Kollegen des Fraunhofer- IVV ein entsprechendes Indikatorsystem für Ranzigkeit entwickelt. Grundprinzip der Arbeiten sind Sensormaterialien, die durch Änderung ihrer Eigenschaften die Anwesenheit bestimmter Stoffe anzeigen, die beim Verderb oder bei sensorischen Veränderungen von Lebensmitteln entstehen, die den Genusswert eines Lebensmittels einschränken.

Was ein Genusserlebnis wirklich ausmacht, daran forschen die Wissenschaftler am Fraunhofer IVV. Die Information über den Frischegrad eines Lebensmittels kann z. B. über einen einfachen Farbwechsel ausgelesen werden. Aktuelle Konzepte der Fraunhofer Entwicklungen betreffen die elektrische Datenausgabe und ihre Digitalisierung. Dadurch ergeben sich für Hersteller von Lebensmittel, aber auch für die Endkunden neue Möglichkeiten der Vorhersage und auch Nachverfolgung des Zustandes von verpackten Lebensmitteln.

Lagerungsprozesse können bei verschiedenen Lebensmitteln sehr unterschiedlich ablaufen. Es wird auch zukünftig keine Universalsensor- und Detektoreinheit geben, die allgemeingültig für alle Lebensmittel eingesetzt werden können. Veränderungsprozesse ergeben sich z. B. schon bei verschiedenen Fettbestandteilen. Die eigentliche Herausforderung für die Forschenden besteht also darin, für verschiedene Lebensmittel eine individuelle Verderbs- bzw. Qualitätsanalyse durchzuführen und daraus geeignete Nachweismethoden abzuleiten.

Im Rahmenprogramm der Prosweets Cologne werden darüber hinaus auch auf der „Speakers Corner“ Vorträge zu Verpackungsthemen u. a. von der Fachplattform Confectionerynews.com angeboten. Auch auf der Expert-Stage der begleitenden ISM ist Verpackung ein Thema. Speziell das Marktforschungsinstitut Innova Market Insights wird hier interessierten Zuhörern beider Messen den aktuellen Status-Quo sowie zukunftsweisende Verpackungen vorstellen.

Weitere Themen auf der Prosweets Cologne 2018 bleiben Ingredients: Sie werden u. a. von führenden Unternehmen wie Döhler, GNT und Olam kompetent dargestellt. Erneut wird die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) Führungen über die Messe anbieten. Die erfolgreiche Sonderschau „Ingredients“ wird fortgeführt und bietet Unternehmen des Ingredients-Spektrums ein attraktives Beteiligungsmodell. Zum raschen Überblick und zur Vorbereitung kann die Ausstellerliste der Prosweets Cologne 2018 online eingesehen werden.
Auch Tickets können bereits geordert werden. Wie 2017 gelten die Prosweets Cologne-Tickets auch für den Besuch der ISM, so wie die ISM-Tickets umgekehrt zum Besuch der Prosweets Cologne berechtigen.

Als ideelle Träger unterstützen die Prosweets Cologne der Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie e.V. (BDSI), Sweets Global Network e.V. (SG), die DLG e.V. und die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS).

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