Verpackung und Kennzeichnung

Bluhm zeigt passende Tintenstrahldrucker, Lasermarkierer oder Etikettendruckspender für die Vielfalt der Brot- und Gebäcksorten

Verpacken und Kennzeichnen: Passende Kennzeichnungssysteme von Blum Systems für die Backwarenindustrie

12.09.2016 - Über 3.000 Brotsorten sowie weit über 1.000 verschiedene Fein- oder Kleingebäckteile bietet das Bäckerhandwerk allein in Deutschland an.

Über 3.000 Brotsorten sowie weit über 1.000 verschiedene Fein- oder Kleingebäckteile bietet das Bäckerhandwerk allein in Deutschland an. All diese leckeren Backwaren werden zunehmend in industriellen Abläufen produziert. Sie sind also unterschiedlich verpackt und müssen natürlich gekennzeichnet werden. Tintenstrahldrucker, Lasermarkierer oder Etikettendruckspender bringen die Informationen auf. Dabei bestimmt die Anwendung, welche Technik sinnvoll ist. Neben der Verpackung spielen auch Produktionsumgebung und der aufzubringende Informationsumfang eine Rolle.

Brot, Brötchen, Kuchen oder Kekse und Cerealien: Die Angebotsvielfalt der Backwarenbranche spiegelt sich auch in den Verpackungen wider. Die zunehmend im industriellen Maßstab hergestellten Backspezialitäten werden in Folien, Beuteln, Boxen, Schalen oder Kartons abgepackt und müssen gemäß Lebensmittelkennzeichnungsverordnung EG 178/2002 und EU-Verordnung 1169/2011 – für mehr Transparenz und Sicherheit des Verbrauchers – entsprechend gekennzeichnet werden: mit Mindesthaltbarkeitsdatum, Chargennummer und Produktinformationen wie Allergenen. Welche Kennzeichnungstechnik hierfür sinnvoll ist, hängt sowohl von der Verpackung ab als auch von der Produktionsumgebung vor Ort.

Risiko Mehlstaub

Bei der Produktion von Backwaren entsteht Mehlstaub. Zwar ist beim Kennzeichnen der Verpackungen die Gefahr einer Mehlstaubexplosion nicht mehr gegeben, doch sollte z. B. beim Einsatz von bestimmten Kennzeichnungssystemen wie Laserbeschriftern darauf geachtet werden, dass diese in entsprechend sicheren Bereichen arbeiten. Außerdem ist es sinnvoll, die dort eingesetzte Technik generell vor Mehlstaub zu schützen. Es gibt Kennzeichnungssysteme, die so konzipiert und gebaut sind, dass sie zuverlässig in extremen Umfeldern wie der Backwarenindustrie arbeiten und sich kein Staub festsetzen kann. Der neue Continuous Inkjet-Drucker Linx 8940 von Bluhm Systeme ist mit Schutzart IP 65 staubdicht und druckt zuverlässig auch in mehlstaubigen und nassgereinigten Produktionsumfeldern. Optional ist auch eine Positive-Air-Funktion verfügbar – sie verhindert, dass beim Druckkopf Staub eindringen und in den offenen Tintenkreislauf gelangen kann. Der Linx-Drucker eignet sich für das Beschriften von Verpackungsverschlüssen, Brottüten und -beuteln oder Kunststoffschalen, da die Tinten schnell trocknen und besonders gut auf glatten Materialien haften. Minderleins Mühle beschriftet mit Linx-Continuous Inkjet-Druckern die Falz von Klotzbodenbeuteln mit Chargen- und Haltbarkeitsinformationen. Im konkreten Fall war sogar die IP-Schutzart 55 ausreichend.

Linx TT5-Drucker und Linx TT Flex Clean

Um auf flexiblen Folienverpackungen Informationen aufzubringen, sind Thermotransferdirektdrucker geeignet. Sie sind auch in der Lage, umfangreichere Texte zu drucken. Minderleins Mühle kennzeichnet in der Schlauchbeutelmaschine die Folien mit einem Linx TT5-Drucker von Bluhm Systeme. Für besonders staubige und nassgereinigte Umgebungen gibt es den Linx TT Flex Clean. Anders als bei herkömmlichen Systemen üblich, müssen bei diesem System für den Reinigungsprozess nicht erst Drucker und Controller abgebaut oder mit einem separaten Gehäuse geschützt werden. Das spart Zeit und sorgt für kürzeren Stillstand in der Produktion.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Außerdem ist der Linx TT Flex Clean mit IP-Schutzart 65 ebenfalls während Stillstandzeiten perfekt vor Verunreinigungen durch Staub geschützt. So druckt das System mit bis zu 300 dpi Auflösung Daten wie Grafiken, Chargennummern, Los- und MHD-Kennzeichnung mit bis zu 55 mm Druckbreite auf die Folie.   

Shutter Printhead schützt automatisch vor Staub

Kartonverpackungen für Kuchen und Gebäck sowie Umkartons beschriften thermische Inkjet-Drucker von Markoprint mit bis zu 600 dpi Auflösung sehr präzise und gut lesbar. Für die Thermo-Inkjet-Tintenkartuschen ist Staub jedoch „Gift“, denn die Druck-Düse kann sich zusetzen oder die Tinte eintrocknen. Das Ergebnis ist ein schlechtes Druckbild. Deshalb empfiehlt es sich, die Tintenstrahldrucker in Ruhezeiten zumindest abzudecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, dem bietet Bluhm Systeme mit dem selbstverschließenden Thermo-Inkjet-Druckkopf für Hewlett Packard Tintenkartuschen eine Lösung: Der Shutter Printhead verschließt sich vollautomatisch nach einer zuvor definierten Stillstandzeit selbst, spätestens jedoch nach sechs Sekunden. Rechtzeitig zum nächsten Druck steht er wieder automatisch in Druckposition zur Verfügung. Die Tinte bleibt so auch während Druck- und Arbeitspausen funktionsfähig. Eine Entnahme der Kartusche bei Stillstand oder eine Reinigung zwischendurch sind nicht notwendig. Unabhängig davon empfiehlt es sich zudem, schon das Verpackungsmaterial möglichst staubfrei zu lagern.

Etikettendruckspender Legi-Air 4050 I

Mehlstaub kann auch im schlimmsten Fall der Etikettiertechnik schaden. Doch es gibt Etikettendruckspender, die für staubige Umgebungen geeignet sind: Legi-Air 4050 I ist eingehaust und verfügt über die höchste Schutzart 6. Das System bedruckt Etiketten individuell 1:1 mit aktuellen Daten und bringt sie positionsgenau auf. Nach dem Etikettiervorgang fährt der Spendestempel in die Ausgangsposition und der automatische Verschlussschieber verhindert, dass Staub eindringt. Bei der Klemme AG in Eisleben bringen Etikettendruckspender an insgesamt drei Stationen je nach Bedarf zwei oder drei Etiketten auf Umkartons auf. An der Palettierstation ist ein weiterer Etikettendruckspender, der die Paletten zweiseitig GS1-gerecht etikettiert.

Lasermarkierer

Verpackungsverschluss oder Karton lassen sich auch mit Lasermarkierern beschriften. Sie markieren blitzschnell und äußerst präzise. Mit Schutzart IP55 oder IP65 können sie problemlos in der Backwarenindustrie eingesetzt werden. Immer mehr Betriebe nutzen einen Laser statt eines Prägestempels, um  Logos oder Markennamen auf Brot oder Brötchen aufzubringen. Denn bei wechselnden Produkten muss immer wieder ein neuer Prägestempel gefertigt werden. Auch verschleißt ein Stempel mit der Zeit. Schneller und flexibler geht es mit Lasern. Sie benötigen außer Strom nichts weiter für ihren Betrieb und sind zudem wartungsfrei.  Aber auch knifflige Aufgaben können mit Laser gelöst werden: Eine Großbäckerei bringt am Tiefkühllager nachträglich mit einem Laser das Mindesthaltbarkeitsdatum auf die bereits auf der Palette eingestretchten Packstücke. So müssen die Paletten nicht nachträglich für das Beschriften entpackt werden. Jedes Packstück erhält von einem der zwei an einer vertikalen Verfahrachse montierten Lasern das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Laser kennzeichnen durch die Plastikfolie hindurch auf die Pappkartons. Die Folie behält dabei die Stabilität. 

Kennzeichnen von Tiefkühlbackwaren

Eine Besonderheit ist das Kennzeichnen von Tiefkühlbackwaren. Auch Teiglinge und Halbfertigprodukte für den handwerklich arbeitenden Bäcker werden zunehmend im Industriemaßstab produziert und tief gekühlt vorgehalten. Häufig werden die Produkte in einer Schleuse verpackt und gekennzeichnet. Hier herrschen Temperaturen von durchschnittlich 4 bis 7 °C. Für die Tintenstrahldrucker ist das in der Regel kein Problem. Die Linx-Drucker verfügen sogar über einen im Druckkopf integrierten Temperatur-Sensor, der auch bei kälteren Temperaturen stets für eine optimale Tintenviskosität sorgt. Problematisch wird es jedoch im Kühlbereich für die Etikettiertechnik. Damit Alpha-Etikettenspender auch in solchen Fällen zuverlässig vorgedruckte Etiketten auf die Produkte applizieren, setzen die Bluhm Ingenieure hier auf elastische Materialien, tiefkühltaugliche Lager und Schmiermittel. So etikettieren die Alpha-Spender prozesssicher auch bei extremen Minusgraden. Ein Thema im Zusammenhang mit Kälte ist auch die Feuchtigkeit. Abgepackte Produkte oder Paletten, die aus dem Tiefkühlbereich kommen, beschlagen und es bildet sich Kondenswasser. Tinten und Etiketten haften hier nur schwer, doch gibt es Lösungen:  Für die Linx-Tintenstrahldrucker gibt es eine spezielle Nasstinte, die schnell trocknet und gut auf glatten Materialien haftet.

Und die Etiketten? Hierfür gibt es spezielle Tiefkühlklebstoffe mit besonderer Klebkraft. Aber keine Sorge: Sie sind migrationsarm und können bedenkenlos für abgepackte Lebensmittel eingesetzt werden. Bei den Etikettendruckspendern kann die Feuchtigkeit der Elektronik schaden. Damit das nicht passiert, werden sie eingehaust. Die Drucklufterzeugung erfolgt mit einem eigenen integrierten Kompressor direkt am Etikettiersystem. Das vermeidet die Verlegung teurer Druckluftleitungen im Tiefkühlbereich. Die müsste man nämlich sonst aufwendig isolieren, damit darin entstehendes Kondenswasser nicht gefriert.

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Maarweg 33
53619 Rheinbreitenbach
Deutschland

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