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Dank frühzeitiger Kontrolle Ausfälle und Reparaturkosten reduzieren

Vorbeugende Instandhaltung in der Traditionsbäckerei

13.07.2015 - 46 Jahre ist es her, als im niedersächsischen Celle die erste Knäckebrotfabrik außerhalb Schwedens errichtet wurde.

46 Jahre ist es her, als im niedersächsischen Celle die erste Knäckebrotfabrik außerhalb Schwedens errichtet wurde. Was als Kleinbetrieb begann, hat sich bis heute zu einem der größten Lebensmittelwerke der Region entwickelt: Jährlich werden hier 100 Mio. Packungen Knäckebrot von 280 Mitarbeitern hergestellt. Damit der komplexe Produktionsprozess nicht ins Stocken gerät, setzt Wasa bei der regelmäßigen Kontrolle der Betriebstechnik, wie zum Beispiel Maschinen, Mühlen und Silos, auf die Kooperation mit dem Industriedienstleister Wisag Produktionsservice. Speziell ausgebildete Experten decken hier frühzeitig Störungen und kleine Schäden auf, ohne dass die Arbeit der Bäcker unterbrochen werden muss. Dadurch können sowohl ungeplante Ausfälle verhindert als auch Reparaturkosten reduziert werden.

„Unsere Produktionslinien bestehen aus vielen kleinen Komponenten. Hat nur ein Teil eine Störung, kann sich der gesamte Herstellungsprozess verzögern, was dann erhebliche finanzielle Auswirkungen zur Folge hat“, erklärt Claas- Philipp Hohls, Teamleiter Mechanik in der deutschen Wasa-Fabrik in Celle. Um dies zu verhindern, setzt Hohls vor allem bei der Inspektion der Pneumatik und Mechanik auf vorbeugende Instandhaltung. Während die Wasa-Bäcker ihr Wochenende genießen, prüft ein interner Techniker jeden dritten Samstag im Monat gemeinsam mit einem Experten der Wisag die zahlreichen Bauteile der Teigformmaschine, darunter Ketten, Bürsten, Pumpen, Tücher, Riemen, Walzen und Lüfter. Zudem kontrolliert das Technikteam regelmäßig etwa die Antriebs- und Umlenklager an der Fördertechnik, inspiziert Produktionslinien und wartet sie einmal jährlich intensiv. Auf diese Weise werden schon kleinste Störungen und Schäden an Maschinen und Motoren sichtbar gemacht. Bei Bedarf können frühzeitig Ketten, Lager oder Ritzel ausgewechselt werden.

Vorhersagende Instandhaltung

„Wir können schon sehr zeitig einen Verbrauch des Abnutzungsvorrats feststellen, wodurch beim Kunden kostenintensive Reparaturen und Stillstandszeiten vermieden werden“, erläutert Karsten Knaust, Niederlassungsbereichsleiter bei Wisag. Er hat die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Unternehmen verstärkt Wert auf vorhersagende Instandhaltung (Predictive Maintenance) legen. Damit Maschinen länger funktionstüchtig bleiben und Betriebsintervalle besser geplant werden können, setzen sie ihren Schwerpunkt zunehmend auf flexibles und situationsbezogenes Handeln. Mithilfe von speziellen Methoden, bspw. Schwingungsmessung, Thermografie oder Kühl- und Schmierstoffanalyse, ermitteln Mitarbeiter der Wisag in Produktionsunternehmen den Zeitpunkt, an dem Instandhaltungsmaßnahmen notwendig sind. Beispielsweise lässt sich auf Basis der Ölqualität bestimmen, welche Additive zugegeben werden sollten und ob gegebenenfalls das Öl gefiltert oder getauscht werden sollte. Weiterhin kann man anhand der im Öl enthaltenen Späne und Schwebstoffe Rückschlüsse auf den Abnutzungsgrad der Anlage ziehen.

Verschleiß rechtzeitig aufdecken

Bei Wasa etwa erkennen die Techniker während der regelmäßigen Zustandsüberwachungen und Inspektionen rechtzeitig, ob z.B. Antriebsketten verschlissen sind. „Sobald wir sehen, dass sich Nieten lösen, wird die Kette ausgetauscht“, erklärt Karsten Knaust. Wenn nötig, übernehmen die Techniker dann kurzfristig auch die Reparatur. So hat erst kürzlich ein Team aus fünf Wisag Mitarbeitern und sechs aus dem Hause Wasa innerhalb einer Woche im Dreischichtsystem eine 2-Zoll-Trockenkette von 160 m Länge mit 3.200 Lamellen und 6.400 Schrauben ausgewechselt. Ohne solche Maßnahmen würde das Unternehmen Verzögerungen im Produktionsablauf, kostenintensive Schäden und Ausfälle riskieren. Aufgrund der hohen Hygieneanforderungen besteht das Team vor allem aus speziell für die Lebensmittelindustrie geschulten Maschinenschlossern. Besondere Herausforderungen stellen die hohe Luftfeuchte in der Gärstraße, der bei der Produktion entstehende Staub und Temperaturen bis zu 60 °C dar. Dank ihres Know-hows in diesem Bereich nehme die Wisag seinen eigenen Mitarbeitern viel Aufwand und Zusatzarbeit ab, sagt Claas-Philipp Hohls. Wasa kann die Wisag Mitarbeiter flexibel und nach Bedarf abrufen und so Fixkosten vermeiden.

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WISAG Industrie Service Holding GmbH

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